Die Tierwelt in Costa Rica

Die unglaublich reiche Flora und Fauna ist wohl der Hauptgrund, warum jährlich etwa zwei Millionen Touristen Costa Rica besuchen. Ein Viertel der Landesfläche besteht aus Nationalparks, in denen dieser Artenreichtum bestaunt werden kann. Das Nationale Institut für Artenvielfalt in Costa Rica geht davon aus, dass Costa Rica Heimat für über eine Million Tierarten ist! Die zwölf Vegetationszonen beherbergen ganz unterschiedliche Lebensformen – von der Vampirfledermaus bis hin zum Spitzkrokodil.

Schlange im Nationalpark Piedras Blancas

Schlange im Nationalpark Piedras Blancas


Costa Ricas Meeresbewohner
Costa Ricas Küste wird im Westen vom Pazifik, im Osten vom Karibischen Meer umspült. Im Südosten, an der Grenze zu Panama, bei Manzanillo und Cahuita können Taucher die karibische Pracht bewundern: Dort breiten sich Korallenriffe aus und zudem können Großfische und Fischschwärme beobachtet werden. Barsche, Teufelsrochen, Weißspitzenriffhaie…Costa Rica ist unter Wasser mindestens genauso aufregend wie oberhalb! Wer auf der Isla de Coco im Pazifik Halt einlegt, kann Hammerhaischwärme erspähen – rund 40 Hai-Arten sind an Costa Ricas Küste heimisch. Aber auch die niedlichen Delfine halten sich dort gerne auf! Wer Glück hat, sieht an der Pazifikküste auch Buckelwale, die dort balzen und Junge werfen. Wer noch mehr Glück hat, erspäht eine der wenigen noch übrigen Manati-Seekühe.

Die Säugetiere in Costa Rica
In Costa Rica lässt es sich gut leben: Das wissen nicht nur Ticos und Reisende, sondern auch die 200 Säugetierarten, die im Land verstreut zu Hause sind. Rund die Hälfte dieser Arten sind Fledermäuse, die ab und an mal zusammen mit Affen auf den Bäumen abhängen. Totenkopfäffchen,Kapuzineraffen oder Mantelbrüllaffen – auch diese Rassen sind in Costa Rica stark vertreten. Auch Faultiere machen es sich zwischen den Ästen gemütlich. Wildkatzen schleichen auch durch den Dschungel, doch Jaguare, Pumas und Ozelot sind inzwischen leider selten geworden. Nasenbären und Waschbären sind weniger scheu, sie bedienen sich gern an den Essensresten auf Campingplätzen. Tropische Nagetiere gibt es in Costa Rica auch: Das Paka, eine Art großes, gestreiftes Dschungel-Meerschweinchen, ist eine einheimische Grillspezialität. Allerdings sollten Touristen lieber darauf verzichten: Pakas können zahlreiche Krankheiten übertragen. Aufmerksame Besucher können auch sonst noch allerlei Säugetiere in Costa Rica entdecken: Gürteltiere, Opossums, Hasen, Kojoten, Otter, Hasen und Wiesel.

Amphibien und Reptilien auf Costa Rica
Bunte Frösche – davon gibt es in Costa Rica einige. Ganze 20 verschiedene Giftfrösche in Knallfarben leben auf der Insel. Dazu gesellen sich über 160 Schlangenarten, wovon einige – beispielsweise die Korallennatter und die Lanzenotter – sehr giftig sind. Wer von einer Schlange gebissen wird, sollte sofort einen Arzt aufsuchen!
Im Feuchtgebiet des Landes, dem Caño Negro, leben
Spitzkrokodile und Kaimane, Meeresschildkröten legen an der Küste ihre Eier und können in Ruhe beobachtet werden. Auch Echsen fühlen sich in dem lateinamerikanischen Land offensichtlich wohl: Der grüne Leguan kann bis zu zwei Meter lang werden!

Könige der Lüfte: Vom Riesenstorch bis zum Papagei
Für Ornithologen gilt Costa Rica als das Paradies schlechthin: Ein Zehntel aller bekannten Vogelarten lebt in Costa Rica – also etwa 900 verschiedene Arten. Unvorstellbar: 50 verschiedene Kolibri-Arten führen ihre beeindruckenden Tänze in Costa Ricas Wäldern auf. Dazu kommen diverse Wasservögel (Ibise, Silberreiher, Rosa Löffler, Pelikane, Brauntölpel etc.), rund 15 Papageienarten (darunter der Ara macao mit seinem bunten Gefieder) und verschiedene Tukane mit ihren großen, oft gelben oder gar bunten Schnäbeln, die in allen Regenbogenfarben strahlen. Der Quetzal gilt als der unumstrittene Star der Vogelwelt des Landes: Der seltene Vogel, der ausschließlich in den Nebelwäldern Mittelamerikas lebt, beeindruckt mit seinem langen türkisblauen, roten oder grünen Schwanz und seinem prächtigen Kopfschmuck. Von den Azteken wurde der Quetzal als Gottheit verehrt – wer einen Quetzal tötete, wurde mit dem Tod bestraft. Der Legende nach tötet sich ein Quetzal in Gefangenschaft selbst – deshalb gilt er als Symbol für die Freiheit.

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Artilel über Land und Leute auf Costa Rica:

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